Über die Besiedlung von Danusa – Furna ist dokumentarisch nichts nachzuweisen. Unsere älteste Urkunde, welche die Walsersiedlung Danusa erwähnt, datiert von 1394. Der Name Furna taucht erst in einer Urkunde von 1415 auf.
Einige Flurnamen lassen sich vom Romanischen ableiten: Danusa, Furna, Farneza, Bleisenstein, Ratoserstein, Drösli, Fürggli, Matätsch, Sära(tolla), Valbauna, Rüefa, Rufanalta, Ronabort, Ronatobel, Alpis, Gamp, Quadera, Rasitsch, Scära, Scäri. Daraus könnte man auf eine dünne Besiedlung durch romanische Bauern schliessen.
Doch auch schon in der Vorzeit haben hier Menschen gelebt oder das Gebiet als Durch- oder Übergang benutzt. Das beweist der Opferstein am Fusse des Hochwang in der Alp Farneza und auch der Hexenstein im Unterhinterberg. Zum Hexenstein erzählt die von A. Büchli aufgeschriebene Sage:
„Im Hinderunderbärg gschpürd mä noch ammä Schtein di Trittä, wa dr Tüüfl gschtandn ischt und ämmal eini gnuun hed, will sch an dr Schträönig isch gsin amä heilig Tag. Mä gsiäd ir Trittä, di Schtöklischuä, und wen i mi nid schtarch träügn, di Tschaggä vam Tüüfl, wa är schä gäphakt hed und aab gäzogn über dn Schtein. Drum hed’s derä Trittä ggän. Där Schtein hei äswas Bsundersch in schi, mä söll nid in di Trittä trättn“.
Die Gemeinde Furna ist ein wunderschön gelegenes Bergdorf (1’365 m.ü.M) an südöstlicher Hanglage mit Ausblick auf das mittlere und hintere Prättigau sowie auf die Rhätikonkette und die Silvrettagruppe.
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von ca. 33 km2 und stösst mit seiner ca. 33 km langen Grenze an acht andere Gemeinden, nämlich an Jenaz, Peist, St. Peter, Pagig, Trimmis, Valzeina, Grüsch und Schiers.
Territorialgebiet: 3’319 ha
Tiefster Punkt: 760 m.ü.M. Einmündung Mühleggitobel in Furnerbach
Höchster Punkt: 2’533 m.ü.M. Hochwang
Einwohner: 208 (Stand 31.12.2023)
Sprache: Deutsch
Konfession: ca. 95% evangelisch, ca. 5% katholisch
Legislative: Gemeindeversammlung
Exekutive: Gemeindevorstand mit 5 Mitgliedern
Steuerfuss: 120% der einfachen Kantonssteuer